Diese Niederlage ist endgültig ein echter Nackenschlag für den Fußball-Landesligisten TSV Wachtendonk-Wankum. Die Mannschaft hatte im Keller- und Lokalduell bei den Sportfreunden Broekhuysen mit 1:2 (1:0) das Nachsehen und fiel am neunten Spieltag auf den letzten Tabellenplatz zurück. Hingegen machte der Aufsteiger mit dem zweiten Saisonsieg einen Sprung auf Platz elf und hat plötzlich nur noch einen Punkt Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.
Erwartungsgemäß lebte das Spiel von der Intensität und konnte die Fußball-Feinschmecker unter den rund 150 Besuchern auf der Sportanlage „Op den Bökel“ nicht unbedingt begeistern. Die Gäste aus Wachtendonk waren in den ersten 45 Minuten das aktivere Team, brauchten aber bis zur 25. Minute für den ersten echten Torabschluss. Markus Härtner hatte freie Schussbahn, scheiterte aber an Sportfreunde-Keeper Marek Schaffers, der noch einige Male seine Klasse zeigen sollte.
Wenige Minuten später hatte auf der anderen Seite auch die Heimelf durch Norman Kienapfel eine gute Einschusschance. Da wäre die lange Ecke aber die bessere Alternative für den Schützen gewesen. Die Gästeführung nach einer halben Stunde. Pascal Gubala legte mustergültig für Niclas Hoppe auf, der das 1:0 für den TSV Wa.-Wa. markierte. Die Antwort der Sportfreunde ließ im zweiten Durchgang nicht lange auf sich warten. In der 51. Minute war Jan Teegelbeckers nach einem Eckball aus kurzer Distanz zum 1:1 zur Stelle. Nun war der Gastgeber besser im Spiel, hatte mehr Zug zum Wachtendonker Tor. Aber auch die Gäste blieben gefährlich. So vergab Tobias Tatzel nach feinem Zuspiel von Markus Hoppe die erneute Führung.
Das machte Broekhuysens Torjäger Sven van Bühren kurz darauf besser. Mit einem schönen Diagonalpass schickte Stan Hesen seinen Mannschaftskollegen auf die Reise, der den Ball an Wachtendonks Schlussmann Lars Bergner zum 2:1 vorbeischob. In der Schlussphase hatte TSV-Verteidiger Philipp Cox mit einen Kopfball eine große Möglichkeit zum Ausgleich. „Im ersten Durchgang haben wir viele Aktionen nicht zu Ende gespielt. Erst nach dem Wechsel haben wir Leidenschaft reingebracht und uns belohnt“, sagte Broekhuysens Trainer Sebastian Clarke.
Für TSV-Trainer Markus Müller, der sich kurz vor Schluss eingewechselt hatte, war der Sonntag nicht mehr zu retten. „Wir führen zur Pause sicher nicht unverdient. Dann sprichst du in der Kabine an, wach und aggressiv zu bleiben, kassierst aber den unnötigen Ausgleich und vergibst eine klare Chance zur Führung. Zu viele Spieler stellen ihre persönlichen Erfolge vor den der Mannschaft“, sagte Müller.